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Erfolgreiches Open-Air-Kulturwochenende in Rosbach bei schönstem Wetter


Los ging es am vergangenen Donnerstagabend bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen mit dem Live-Podcast von Susanne Fröhlich und Bärbel Schäfer vor der historischen Burgkulisse in Nieder-Rosbach. Stadtrat Norbert Schön hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und begrüßte die beiden Akteurinnen noch einmal „Schön Fröhlich“. Beide, bekannt aus Literatur und Medien, brillierten mit Witz und Parodie vor ausverkauftem Publikum, behandelten in ihrem Podcast Themen wie Gesundheit, Fasten, Ernährung, Alter und Gewicht und so mancher Zuschauer wischte sich die Lachtränen aus den Augen, als Susanne Fröhlich erwiderte, sie sei „ziemlich gewichtsflexibel“ oder auf die Frage aus dem Publikum, wie lange die beiden schon befreundet seien, die Antwort kam: „Ungefähr 20 Jahre…wir beide fahren auch zusammen in den Urlaub, nur in unterschiedliche Destinationen“. Nachdem der begeisterte Applaus verklungen war, trugen sich beide noch in das Goldene Buch der Stadt ein, bedankten sich für das überreichte Geschenk und sagten: „Wie schön Rosbach ist, wir kommen natürlich gerne wieder!“ Eine Autogrammstunde mit Buchverkauf schloss sich an.

Nach der Sportlerehrung am Freitag überraschte der bekannte Autor, Komiker, Schauspieler und Musiker Dietrich Faber mit seiner neuen Bühnenshow „Positiv!“, bei der er Themen unserer Zeit aufgriff und den immer zahlreicher werdenden Dauernörglern mit viel Humor und mitreißendem Entertainment die Grenzen aufzeigte. Die Leiden und Folgen der Corona-Zeit mit einer Imitation von Karl Lauterbach wurden ebenso thematisiert wie ein vermeintlich entspannter Wellness-Kreativurlaub auf Usedom, wo „das Hotel so groß wie Dubai war und man mit Google-Maps den Aufzug suchen musste“. In seiner Rolle als Alleinunterhalter Orgel-Willi schlich Faber langsam mit seinem E-Piano auf die Bühne und bemerkte: „Ich bin ja schon seit Ewigkeiten im Ganz-Allein-Unterhalter-Milieu dabei, hab schon mit 64 angefangen und auf dem ein oder annnere 98. Geburtstag gespielt“ oder als hessischer Country-Musikliebhaber Manni Kreutzer „die Corona-Zeit ist systemirrelevant“ - Faber erzählte, spielte und sprang mit Leichtigkeit in verschiedene Rollen und begeisterte das Publikum, das ihn mit herzlichem Lachen und großem Applaus verabschiedete.

Das Capitol Symphonie Orchester aus Offenbach mit dem beliebten Moderator Dr. Ralph Philipp Ziegler ist mittlerweile eine feste Größe im Open-Air-Kulturprogramm vor der Wasserburg, welches am Samstag ein musikalisches Feuerwerk für das Publikum zündete: Unter der Leitung von Konzertmeister Piotr Niewiadomski gab es eine Mischung aus Klassik, Pop, Rock, aber auch Filmmusik z.B. aus der Netflix-Produktion „Glass Onion“ mit Daniel Craig oder auch „Fluch der Karibik“ mit Johnny Depp gespielt. Wie immer erfreute Dr. Ziegler das Publikum auch mit Hintergrundinformationen – unter anderem über den Komponisten Georg Friedrich Händel, aber auch über den Piraten „Blackbeard“. Gesang-Solistin Katrin Glenz bekam zu ihrer Interpretation von Nenas „Leuchtturm“ und „Hello“ von Adele stehenden Applaus, bevor dieser Abend zu Ende ging.  

„Locker vom Hocker“ präsentierten sich die drei Damen von „Bittersüß“ mit ihrer Musik-Comedy-Therapie-Show am Sonntagmorgen vor traumhafter Kulisse. Die professionellen Musikerinnen präsentierten ein Programm mit viel Witz, noch mehr Charme und viel Selbstironie. „Bittersüß“ ist eine musikalische Wundertüte, die überraschend abwechslungsreich, mit liebenswert scharfzüngigem Wortwitz und selbst geschriebenen Stücken ihr Publikum verzauberte.

Trotz hochsommerlicher Temperaturen von über 30 Grad nahmen zahlreiche Besucher bei den Mitmachangeboten der Turngemeinde Ober-Rosbach e.V. mit, die ab 13 Uhr verschiedene Aktionen präsentierte. Es folgten Auftritte der Rock and Roller, der Akrobatikkinder, des Tanzkreises, der Smoveys, der Leichtathleten sowie ein Powertraining. Auch Auftritte der Salsa- und der Zumba-Step-Gruppe durften nicht fehlen, bevor um 16.30 Uhr die Rosbacher Rambelichtchen mit ihrem Theaterstück „Vorsicht, wenn die Wölfe kommen“ die Bühne eroberten. Ferien auf dem Bauernhof standen für Bibi und ihre Freunde auf dem Programm; aber ein „Daneben benehmen“ einiger Kinder führte dazu, dass eine Mitschülerin verschwand, der Schwindel aufflog und die Kinder eine Lektion lernen mussten. Die jungen Darstellerinnen und Darsteller zogen das Publikum in ihren Bann und freuten sich anschließend über den verdienten Applaus.

Mit dem bekannten Kabarettisten Stephan Bauer und seinem Programm „Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“ ging am Sonntagabend ein langes, erfolgreiches Kultur-Wochenende zu Ende. Mit viel Spaß und einem Augenzwinkern wurden Fragen nach mehr Zweisamkeit oder Sex vor der Ehe gestellt und Lachtränen aus den Augen gewischt, als über zwei Stunden lang Fragen nach den Unterschieden zwischen den Geschlechtern und Geschlechteridealen behandelt wurden. Auch Themen wie Familie, der erste Freund der Tochter und die Auswirkungen auf den Vater, Nachbarschafts-Geschichten, die Wichtigkeit der richtigen Kommasetzung oder die Corona-Zeit durften nicht fehlen: „Ich habe die Corona-Zeit nur mit Alkohol überlebt, mit Riesling, Chianti und Sauvignon blanc… habe ich nur mit Alkohol überlebt, mit Riesling, Chianti und Sauvignon blanc...ich habe es sogar an der Mücke auf meinem Arm gemerkt: sie hat sich an der Einstichstelle übergeben …“, so Bauer. Beim Thema Fasten erwähnte er: „Ich habe den Zucker rausgeschmissen; er war am nächsten Tag wieder da – es war „raffinierter Zucker“. Sein Fazit nach einer Zugabe: „Nehmen Sie alles mit Humor, dann geht vieles einfacher!“ Sein Auftritt wurde mit langem, begeistertem Applaus honoriert.

Alle Künstlerinnen und Künstler durften sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen und erhielten ein Präsent.

Bürgermeister Steffen Maar, bedankte sich in seinen Ansprachen nicht nur bei seinen Mitarbeitern vom Bauhof, den Hausmeistern, den Organisatoren aus der Stabstelle oder GMK Events und den teilnehmenden Vereinen, sondern dankte vor allem auch den Anwohnern in Nieder-Rosbach für ihre Toleranz, dass die kulturellen Veranstaltungen vor dieser einmaligen Kulisse stattfinden können.