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Sommer nimmt Fahrt auf – Gefahr für Wald- und Flächenbrände nimmt zu


Damit sind Brände im Wald- oder Feldbereich gemeint. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Feuerwehr Rosbach – wie auch viele andere Wehren im Kreisgebiet - schon seit dem Jahr 2020 sehr intensiv.

„Im Bereich der Stadt Rosbach sind rund 33 % der Flächen Wald. Dies sind ca. 1.500 Hektar, die teilweise durch die negativen Auswirkungen der letzten heißen und trockenen Jahre stark beschädigt und dadurch besonders gefährdet sind. Deshalb haben wir die letzten Monate genutzt, um uns noch intensiver im Bereich der Ausbildung, Ausrüstung und Vorplanung auf solche Einsatzlagen vorzubereiten“, berichten Matthias Maurer und Heiko Blecher als verantwortliche Zugführer für diesen Bereich in der Wehr Rosbach. „Trotz der coronabedingten Einschränkungen ist es uns gelungen, gemeinsam mit der Wehr aus Rodheim und allen Stadtteilwehren von Friedberg und Wöllstadt, Anfang April wieder eine Ausbildung zum Thema Vegetationsbrandbekämpfung durchführen zu können. Hierbei lag der Schwerpunkt darauf, dass ausgewählte Ausbilder aus den Wehren fit gemacht wurden, um dann das erlernte Wissen als Multiplikatoren in ihren Wehren weiterzugeben,“ sagte Stadtbrandinspektor Clemens Harff.

Im Bereich der Ausrüstung konnte die bereits Ende 2020 begonnene Beschaffung vervollständigt und ergänzt werden. „Es konnte mit städtischen Haushaltsmitteln ein Rollwagen für Vegetationsbrandbekämpfung neu beschafft werden, auf dem neben Löschrucksäcken, speziellen Strahlrohren und Schläuchen noch weitere Spezialausrüstungsgegenstände individuell nach unseren Vorgaben verlastet sind. Mit diesem Rollwagen können 18 Frauen und Männer - dies entspricht 2 Gruppen in der Feuerwehrsprache - im Ernstfall arbeiten,“ so Matthias Maurer.

Auch im Bereich der Vorplanung auf solche Ereignisse wurden weitere Schritte unternommen u.a. durch die Erstellung eines eigenen Konzeptes für solche Einsatzlagen für die Rosbacher Wehr. „Da die Brände im Bereich des Waldes oder im Feld sehr dynamisch und vor allem kräftezehrend für die Einsatzkräfte sind, wird hierfür viel Personal - gerade bei größeren Lagen - benötigt. Die größeren Einsätze können wir nur gemeinsam mit Rodheim oder weiteren Nachbarwehren abarbeiten. Aus diesem Grund stimmen wir uns in der Vorplanung auf solche Lagen über Stadt- und Kreisgrenzen immer wieder mit den Nachbarfeuerwehren ab,“ ergänzte Heiko Blecher.