Pressemeldungen

Wetterauer Friedens-Ostermarsch am 18. April 2022 auf der Seewiese Friedberg


Das Leid der betroffenen Zivilbevölkerung, Flucht und die Gefahr nie wieder in die Heimat zurückkehren zu können, wie es sich die Menschen wünschen, ist kaum vorstellbar. Die andere Seite der Medaille ist, dass Fake News, Hass und Angriffe auf die russische Bevölkerung derzeit in Deutschland die vorherrschende Welle der Solidarität überschattet.

Ängste und Unsicherheiten, wie auch Angst und Wut begleiten den Alltag der hier lebenden Menschen. Schülerinnen und Schüler sind verunsichert im Umgang mit ihren russischen, wie auch ukrainischen Mitschüler/innen.

Ukrainische Schüler/innen, und Familien, die hier leben und arbeiten, haben Angst, weil sie möglicherweise noch Familie und Freunde in ihrer Heimat haben und nicht wissen, ob sie sie jemals wiedersehen.

Russische Mitbürger/innen, die den von Putin angefachten Krieg verurteilen, sehen sich hier vor Ort Repressalien ausgesetzt, haben möglicherweise sogar Freunde und Familienverbünde in die Ukraine hinein.

Ergänzend wird in der momentanen Situation auch vergessen, dass es in vielen Ländern Krieg und Bürgerkrieg gibt, z.B. unlängst und immer noch Syrien, Afghanistan und auch hier immer noch Menschen auf der Flucht sind.

Umso wichtiger ist es, dass analog der achtziger Jahre, in der die Friedensbewegung sich formiert hat und gegen die Aufrüstung auf die Straßen gegangen ist, Menschen sich wieder zusammenfinden um gemeinsam und mit vielen für eine friedliche, freiheitliche, vielfältige und demokratische Gesellschaft auf die Straße gehen.

Was bietet sich hier mehr an, als der Ostermontag, Tag der Friedensbewegungen.

„Wir freuen uns, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger an der 1. Oster-Friedensveranstaltung beteiligen, sich selbst organisieren, wandern, einen Ausflug machen, eine Radtour oder einfach so auf die Seewiese kommen um zu verdeutlichen – die Menschen in der Wetterau stehen gemeinsam für Frieden, Demokratie und Vielfalt, sie erklären sich solidarisch mit den Opfern des Krieges in der Ukraine“, so Cornelia Wenk, Koordinierungs- und Fachstelle des Wetteraukreises „Demokratie leben!.