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Kommunalpolitik beging Rosbacher Stadtwald und erörterte dabei Waldthemen


Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nicht abschließend ersichtlich, wie groß die Schäden durch Sturm, Borkenkäfer oder Hitze und entsprechend die Flächen sind, welche wieder bewaldet werden müssen. Derzeit sind durch Borkenkäferbefall und Trockenheit etwa 100 bis 120 ha des Stadtwaldes zu Kahlflächen geworden. Diese sollen durch gelenkte Sukzession wieder bewaldet werden.

„Erfahrungsgemäß wird sich auf den Flächen im Stadtwald eine bunte Mischung von Baumarten mit flugfähigen Samen verjüngen. An den Rändern auch durch Baumarten mit schweren Samen. Diese Naturverjüngung soll übernommen werden und durch Pflegearbeiten in den kommenden Jahrzenten zu einem klimastabilen Mischwald entwickelt werden, der allen ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht wird. Nur dort wo die Verjüngung ausbleibt, soll mit künstlicher Verjüngung von Baumarten, die weniger unter Trockenheit leiden, gearbeitet werden“, sagte Revierleiterin Kirchler.

Ökonomisch würde die schnelle Bepflanzung (sofern geeignetes Pflanzgut verfügbar wäre) den städtischen Haushalt mit rund 10.000 € je ha belasten. Bei der derzeitigen Schadfläche wären dies also rund 1-1,2 Mio. Euro. Die Naturverjüngung dagegen ist kostenfrei. Aus ihr entwickeln sich Mischwälder, die nach Art und Alter gemischt sind und damit unempfindlicher gegen Schädlinge oder Klimaextreme sind. Dieses Vorgehen bringt also sowohl ökonomische als ökologische Vorteile mit sich.

„Ein umfängliches Wiederbewaldungskonzept, welches auch im kommunalen Klimaschutzkonzept verankert ist, befindet sich derzeit, auch in Abstimmung mit HessenForst, in Aufstellung“, so Bürgermeister Maar.