Ostergrußwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

für das Jahr 2020 hatten wir uns viel vorgenommen. In der aktuellen Ausgabe der Rosbacher Nachrichten hätten wir gerne über Ostern und Frühling geschrieben. Wir würden jetzt kurz vor unserem traditionellen Blütenfest stehen und unser Veranstaltungshighlight mit viel Energie vorbereiten. In diesen Tagen ist jedoch vieles anders. Das Coronavirus hat das Leben in unserer Stadt, aber auch das Arbeiten der Stadtverwaltung, gänzlich verändert. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Moment ausschließlich daran, dass wir Sie so gut wie möglich in der Pandemiephase unterstützen können. Um das Virus einzudämmen und so das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, wurden viele Einschränkungen durch die Bundes- und Landesregierung verordnet. Da es nur eine gewisse Anzahl von Betten in den Intensivstationen gibt, muss es unser aller Ziel sein, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen zu schützen. Ich möchte Ihnen für Ihre Solidarität, Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe danken. Nur gemeinsam können wir die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen.

Trotz Coronavirus bleibt die Stadt Rosbach v.d.H. handlungsfähig und arbeitet weiter an vielen Projekten. Unter anderem wird das Rodheimer Schwimmbad trotz Coronavirus saniert. Unser Ziel ist – nach der Pandemiephase – den Schwimmbadbetrieb zu starten. Auch die konzeptionelle Arbeit zum Alten Rathaus in Ober-Rosbach wird von uns weiter vorangebracht. Zurzeit finden Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde statt. Im Baugebiet Sang entsteht eine moderne Kita. Und die Stadtverordnetenversammlung hat das Kommunale Klimaschutzkonzept mit 49 Maßnahmen einstimmig beschlossen. Sie sehen – trotz der immensen (Mehr-)Belastung durch die Corona-Pandemie – in unserer Stadt bewegt sich einiges. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam machen, dass meine Bürgermeistersprechstunde weiterhin stattfindet – jedoch zurzeit telefonisch. Wenn Sie Fragen, Ideen und Vorschläge haben, können Sie sich per E-Mail an buergermeister@rosbach-hessen.de wenden.

Worauf es jetzt und in den nächsten Wochen ankommt: Mitmenschlichkeit, Vernunft, Abstand und Hygiene.

Ich appelliere an Sie: Helfen Sie mit, das Coronavirus einzudämmen und den Verlauf zu entschleunigen. Die Einschränkungen und Belastungen sind für jede und jeden von uns schwer. In der nächsten Zeit benötigen wir jedoch weiterhin Abstand. Mir ist bewusst, dass dies nicht immer einfach ist – insbesondere während der Osterfeiertage. Ich bitte Sie trotzdem soziale Kontakte - soweit es möglich ist - zu reduzieren.

Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Nach der Fastenzeit und der Karwoche ist das Osterfest der Beginn der Freudenzeit. Die Auferstehung macht Hoffnung. Hoffnung, die wir alle im Moment gut brauchen können.

In diesem Jahr werden wir außergewöhnliche Osterfeiertage erleben. Es wird keine regulären Gottesdienste geben. Auch das Ostereiersuchen für unsere Jüngsten sollte in diesem Jahr in einem möglichst kleinen Kreis stattfinden. Jede Familie sollte für sich sehr genau überlegen, ob große Familienzusammenkünfte zurzeit sinnvoll sind. Ich weiß, welche hohe Bedeutung das familiäre Zusammenkommen für Viele hat. Gerade Großeltern wollen natürlich ihre Enkel sehen. Bitte denken Sie jedoch an Ihren Selbstschutz und den Schutz Ihrer Liebsten.

Auch ich werde Ostern in diesem Jahr anders verbringen, als in den vergangenen Jahren. Anstatt gemeinsam mit unseren Kindern Eltern bzw. Schwiegereltern zu besuchen, bei Freunden und Verwandten Eier zu suchen, werden wir einfach zu Hause bleiben. Mitarbeiter haben mir berichtet, dass sie zu Ostern skypen wollen (also Video-Telefonie). Natürlich ist das kein voller Ersatz. Aber man kann sich so trotz Distanz nahe sein.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien trotz Corona schöne und erholsame Osterfeiertage.

Bleiben Sie gesund!

Herzlichst
Ihr Bürgermeister              Ihre Stadtverordnetenvorsteherin

Steffen Maar                        Regina Karehnke