Wasserversorgung
Wasserversorgung in Rosbach v.d. Höhe
Die Stadtwerke Rosbach unterhalten für die sichere Versorgung ihrer Einwohner mit Trinkwasser eine eigene Wasserversorgung. Diese besteht aus insgesamt 4 Tiefbrunnen, 3 Quellfassungen, 4 Hochbehältern und 2 Wasserwerken. Das Versorgungsnetz umfasst ca. 70 km Hauptleitungen und ca. 4.200 Hausanschlüsse mit einer Länge von rd. 63 km.
Leistungsspektrum
Zu den Aufgaben der Stadtwerke gehört es, die Wasserversorgung im Stadtgebiet mit absolut unbedenklichem Trinkwasser jederzeit sicherzustellen.
Dies beinhaltet das Fördern, Aufbereiten und die Qualitätssicherung unserer Trinkwassergüte, sowie auch die Unterhaltung des Versorgungsnetzes von insgesamt rd. 133 km Länge.
Dieses Netz wird von den Stadtwerken kontinuierlich überwacht und instand gehalten. Die Stadtwerke führen selbstständig Leckageortungen durch, um somit die Wasserverluste gering zu halten. Auch werden die Leitungen regelmäßig gespült, um die hohen Anforderungen an Hygiene und Brandsicherheit zu erfüllen.
Zahlen, Daten, Fakten
Die Trinkwassergewinnungsanlagen der Stadtwerke Rosbach fördern insgesamt rd. 725.000 m3 Wasser/Jahr. Ca. 40% werden über die Quellfassungen abgedeckt und rd. 60% über die 4 Tiefbrunnen.
Der pro Kopf Wasserverbrauch der Rosbacher Einwohner liegt im Durchschnitt bei ca. 117 - 120 l/Einw./Tag und somit unterhalb des Landesdurchschnitts.
Im Wasserwerk Pfingstborn wird das Quellwasser entsäuert und gechlort bzw. desinfiziert. Anschließend fließt das Wasser in den Hochbehälter "Pfingstborn" (Bj. 1999). Dieser hat ein Speichervolumen von 1.000 m³. Von dort wird das Wasser in den Stadtteil Nieder-Rosbach sowie in den alten Ortskern von Ober-Rosbach geleitet.
Die Hochbehälter- und Brunnenanlage Johanneshecke besteht aus dem Brunnen Johanneshecke und dem Reservebrunnen Salzberg, sowie den 2 Hochbehältern Johanneshecke (V = 400 m³; Bj. 1962) und Hochbehälter Salzberg (V = 900 m³; Bj. 1982).
In den Hochbehältern wird das Wasser entsäuert. Dieses Wasser dient der Trinkwasserversorgung im Stadtteil Ober-Rosbach.
Die Wasserqualität in den Stadtteilen Ober-Rosbach, Nieder-Rosbach und Rodheim wird kontinuierlich überprüft.
Die Wasserhärte in Ober-Rosbach liegt zwischen 2,5° dH und 3° dH und ist nach dem nach Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) vom 29.04.2007 in den Härtebereich "weich" einzustufen.
Die Wasserhärte in Nieder-Rosbach liegt bei 5,4° dH und ist ebenfalls in den Härtebereich "weich" einzustufen.
Das Wasserwerk Rodheim besteht aus dem Tiefbrunnen Rodheim und einer Aufbereitungsanlage, in der das Rohwasser von seinen hohen Eisen- und Mangananteilen befreit wird.
Vom Hochbehälter Rodheim (V = 800 m³) wird das Wasser in den Stadtteil Rodheim geleitet.
Das Fassungsvermögen des Hochbehälters für den Stadtteil Rodheim beträgt 1.900 m3. Ein weiterer neuer Brunnen wird in Rodheim gebohrt. Dieser wird voraussichtlich 2019 ans Netz gehen. Hiermit wird der durch die Ausweisung neuer Baugebiete in Zukunft steigenden Einwohnerzahl Rechnung getragen sowie die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet.
Die Wasserhärte in Rodheim liegt bei ca. 10,6° dH und ist in den Härtebereich "mittel" einzustufen. Die im Vergleich zu dem Wasser in Ober- und Nieder-Rosbach höhere Wasserhärte ist damit begründet, dass der Tiefbrunnen Rodheim eine andere geologische Einheit erschließt.
Die Versorgungssicherheit der 3 Stadtteile wird dadurch gewährleistet, dass immer 2 Wasserwerke sich gegenseitig aushelfen können.
Es besteht zudem die Möglichkeit über eine Verbindungsleitung Wasser von Nieder-Rosbach nach Rodheim zu leiten und so die die Versorgung des Stadtteils inkl. der Brandsicherheit ohne Einbußen sicherzustellen. Dies funktioniert auch von Rodheim in Richtung Nieder- und Ober-Rosbach aus.
Wasserhärtewerte (Stand: 02.12.2021)
Ortsteil Wasserhärtewerte Rodheim 11,17° dH (mittel) Ober-Rosbach [Hochzone:] 2,35° dH (weich)
[Tiefzone:] 4,58° dH (weich)
Nieder-Rosbach 8,38° dH (weich-mittel)