Neues Abfallsystem auch in Rosbach v. d. Höhe
Mit dem bisherigen Flickenteppich der Restmüllentsorgung in den Wetterauer Kommunen ist bald größtenteils Schluss. Das System wird vereinheitlicht mit gleichmäßigen Sammelrhythmen der Restmülltonnen und wird künftig durch die Erfassung und Zählung der individuellen Tonnennutzungen zu einem fairen und verursachergerechten Gebührenmodell weiterentwickelt. Das Prinzip ist einfach: Haushalte, die weniger Müll produzieren und ihre Restmülltonne deshalb seltener zur Leerung bereitstellen, sparen künftig Abfallgebühren. Es soll zugleich Müllvermeidung und ein ökologisches Bewusstsein fördern. Durch die neuen einheitlichen Sammelrhythmen für die Sammelfahrzeuge werden zudem weniger Kilometer zurückgelegt und damit CO₂-Emissionen reduziert.
Um alle Bürgerinnen und Bürger zu dem neuen Abfallsystem bestmöglich zu beraten, hat der Abfallwirtschaftsbetrieb eine Internetseite eingerichtet: https://www.einheitlich-im-wetteraukreis.de/ Hier finden Interessierte auch ein informatives Erklärvideo. Auch „häufige Fragen“ mit entsprechenden Antworten und eine Behälterberatung sind auf der neuen Seite eingepflegt. Allen Bürgerinnen und Bürgern aus Rosbach v. d. Höhe steht zudem Frau Lohse von der Stadtverwaltung für Fragen zur Verfügung: 06003 822-181 und lohse@rosbach-hessen.de.
Das Ident-Zählsystem ist ein elektronisches Behältererkennungssystem. Mit ihm kommen Mülltonnen mit Elektrochip zum Einsatz. Jede Leerung der Restmülltonne wird damit elektronisch erfasst. Nur dann, wenn die Tonne herausgestellt wird, erfolgt eine Leerung, die in die Abfallgebühr einfließt. Restabfälle werden ab dem 01.01.2025 nicht mehr in einem 2-wöchigen, sondern in einem 3-wöchigen Abfuhrrhythmus eingesammelt. Somit werden zukünftig pro Jahr üblicherweise 17 Restabfallabfuhren stattfinden; in einzelnen Jahren können es auch 18 Abfuhren sein. „Diese Maßnahme erscheint vor dem Hintergrund der vielfältigen Angebote und Maßnahmen zur Abfalltrennung angemessen. In etlichen Kommunen Deutschlands wird zwischenzeitlich ein 4-wöchiger Abfuhrturnus für Restabfall praktiziert“, teilt die Stadtverwaltung mit. Aus Gründen der Entsorgungssicherheit, der Hygiene und der Vermeidung illegaler Ablagerung von Abfällen wird allerdings mindestens 8-mal pro Jahr („Mindestleerungen“) berechnet.
Die Einsammlung der Bioabfälle ändert sich geringfügig. Der Zeitraum über den Sommer, in dem Bioabfälle nicht 2-wöchentlich, sondern wöchentlich abgefahren werden, verlängert sich. Insgesamt gibt es zukünftig 34 Abfuhrtermine, bisher waren es 32 Termine.
Durch die Umstellung auf den 3-wöchigen Abfuhrrhythmus beim Restabfall könnte es Bürgerinnen und Bürger geben, die ein größeres bzw. ein zusätzliches Restabfallgefäß benötigen. Für den Restmüll stehen Gefäße mit einem Volumen von 80 l, 120 l, 240 l sowie für größere Objekte mit einem 1.100 l – Restabfallcontainer zur Auswahl.
Bioabfälle wurden bisher ausschließlich in 120 l - Behältern gesammelt. Insbesondere für Grundstücke mit einem großen Garten wird eine 240 l - Bioabfallgefäß in das Sortiment aufgenommen. Auf diesem Wege lassen sich ohne logistischen Mehraufwand der Müllabfuhr vor allem im Frühjahr und Herbst Fahrten zum Recyclinghof einsparen.
Änderungswünsche für einen Tonnentausch werden von der Stadtverwaltung gesammelt und zu festgelegten Terminen erfolgt die Tonnenauslieferung.