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Bürgermeister Maar redet mit der Wetterauer Landtagsabgeordneten Kathrin Anders über aktuelle Themen in Rosbach


Erst am 3. November 2020 hatte die Rosbacher Stadtverordnetenversammlung den Beschluss getroffen, eine neue U3-Kita in Rodheim zu errichten. Kathrin Anders, die in der GRÜNEN Landtagsfraktion Sprecherin für frühkindliche Bildung ist, berichtete im Zusammenhang mit dem Kita-Neubau über Investitionsprogramme des Bundes und des Landes für den Ausbau der Kindertagesbetreuung. Im Rahmen des Bundesinvestitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung“ 2020 bis 2021 und des Landesinvestitionsprogramms „Kinderbetreuung“ 2020 bis 2024 stellt der Bund 77 Millionen Euro und das Land Hessen 142 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung bereit, welche im Rahmen von Budgets auf die 33 hessischen Jugendämter verteilt wurden und in den Jahren 2020 und 2021 bzw. 2021 bis 2024 zur Verfügung stehen. „Der Bedarf an Kita-Plätzen steigt stetig. Es ist wichtig, dass die Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe nicht allein gelassen werden. Die Fördermittel sorgen dafür, dass die Kommunen das Platzangebot in Kitas auch künftig weiter ausbauen können“, so die Landtagsabgeordnete Anders.

Die Landtagsabgeordnete erkundigte sich darüber hinaus über die aktuelle Flüchtlingssituation in Rosbach. „Uns als Stadt war es wichtig, Flüchtlingen eine Perspektive geben zu können. Wir sind froh darüber, dass wir zwei von ihnen als wertvolle Mitarbeiter gewinnen konnten“, so Bürgermeister Maar. „Das ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Flüchtlingsintegration“, freut sich Kathrin Anders. Bürgermeister Maar lobte zudem die sehr gute Arbeit der Flüchtlingsbetreuung, die in Rosbach durch Beschäftigte des Vereins „Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.“ (JJ) erbracht wird. „Wir können uns auch glücklich schätzen, dass wir hier in Rosbach engagierte ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und –helfer haben, die bei der Integration der geflüchteten Menschen unterstützend mitwirken“, so Bürgermeister Maar.

Bürgermeister Maar informierte weiterhin über Themen wie die erfolgreich abgeschlossene Nachbegrünung des Wohngebietes „Im Seelhof“ sowie die aktuelle Haushaltssituation im Hinblick auf die Corona-Pandemie. „Dieses Jahr wird es trotz finanzieller Unterstützung des Landes schwierig werden, den Haushalt auszugleichen. Im Jahr 2021 wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit noch schwieriger werden. Aktuell gehen wir davon aus, dass ein Haushaltsausgleich 2021 nur durch die Auflösung von Rücklagen gelingen kann“, so die Prognose des Bürgermeisters.

Maar und Colletti sprachen bei der Landtagsabgeordneten auch die Problematik an, dass die Stadt Rosbach nicht zu den 34 Partnerkommunen des Landesprogramms „Frankfurter Bogen“ gehört. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass der Frankfurter Hauptbahnhof in 30 Minuten mit der Bahn erreichbar ist. Da dies nicht der Fall ist, fällt Rosbach nicht in die Förderung. „Wir leiden unter einem nicht optimalen öffentlichen Nahverkehr und erhalten zudem keine Fördermittel aus dem Landesprogramm“, sagt Bürgermeister Maar.