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Beschaffung von Feuerwehrbedarf in kreisweiter interkommunaler Zusammenarbeit – erstes Verfahren erfolgreich abgeschlossen


Der Feuerwehrbedarf umfasst alle für die Aufgaben der Feuerwehr erforderlichen Ausrüstungs- und Ausstattungs-gegenstände. Die Organisation der Instandhaltung beinhaltet die Prüfung, Wartung und Pflege der feuerwehrtechnischen
Ausrüstung der Kreiskommunen. Vorteil einer zentralen interkommunalen Organisation des Einkaufs ist neben günstigen
Beschaffungspreisen und bedarfsgerechter Beschaffungsqualität die Einsparung von erheblichem Arbeitsaufwand in jeder einzelnen beteiligten Kommune.

In diesen Tagen konnte nun das erste gemeinsame Beschaffungsverfahren erfolgreich abgeschlossen werden: der Einkauf von 262 Systemtrennern mit zugehörigen Prüfkoffern. Systemtrenner stellen sicher, dass beim Anschluss von Lösch-schläuchen an Hydranten oder Standrohre kein Löschwasser in das Trinkwassernetz eindringen kann. Sie sind aufgrund
rechtlicher Vorschriften verpflichtend einzusetzen und gewährleisten, dass von dem verunreinigten Löschwasser keine
Gesundheitsgefahr für Menschen ausgehen kann.

Zum Start des interkommunalen Projekts hatte im November 2020 eine schriftliche Erhebung bei allen teilnehmenden Städten und Gemeinden stattgefunden, in der ihre Beschaffungsbedarfe für die Feuerwehren bis zum Jahr 2026 abgefragt wurden. Nach Auswertung der Antworten stand neben weiteren Ausrüstungsgegenständen der Bedarf an Systemtrennern ganz oben auf der Liste. Als erstes gemeinsames Beschaffungsverfahren innerhalb des Gesamtprojekts und somit als „Pilotverfahren“ hatte sich die interkommunale Projektgruppe daher für den Einkauf der Systemtrenner entschieden.

Nach Klärung aller notwendigen fachlichen, technischen und rechtlichen Details wurde von der Projektleitung in Zusammen-arbeit mit der Vergabestelle des Wetteraukreises dann das Leistungsverzeichnis für das Vergabeverfahren erarbeitet.
Anschließend hat die Vergabestelle des Wetteraukreises im Namen und Auftrag der interkommunalen Gemeinschaft das
Vergabeverfahren durchgeführt. Aufgrund der Zahl der benötigten Systemtrenner und des daraus resultierenden Auftragswerts erfolgte die Ausschreibung im europaweiten offenen Verfahren. Nach Auswertung aller eingegangenen Angebote hat am Ende das bestbietende Unternehmen den Zuschlag erhalten. Hierbei konnten Einsparungen von rd. 30 % gegenüber einem Einzeleinkauf erzielt werden. In den nächsten Wochen werden die Systemtrenner nun an die teilnehmenden Städte und
Gemeinden ausgeliefert und können dann dort ab sofort zum Einsatz kommen.

Initiatorin des interkommunalen Projekts ist die Erste Stadträtin der Kreisstadt Friedberg (Hessen), Marion Götz. Sie hat
zugleich gemeinsam mit Kreisbrandinspektor Lars Henrich und Kreisbrandmeister Leon Gierhardt die Projektleitung für das jetzt beendete und die noch folgenden Beschaffungsverfahren übernommen.

Erste Stadträtin Götz: „Ein Dank für den erfolgreichen Abschluss unseres ersten kreisweiten gemeinsamen Beschaffungs-verfahrens geht an alle Mitwirkenden der teilnehmenden Städte und Gemeinden, meine Kollegen in der Projektleitung und an die Vergabestelle des Wetteraukreises für ihre sehr engagierte und qualifizierte Unterstützung unseres Projekts.“

Das nächste gemeinsame Beschaffungsverfahren ist derzeit bereits in Vorbereitung. „Gegenstand wird im Jahr 2022 der
gemeinsame Einkauf von Feuerwehrkleidung sein“, so Marion Götz für die interkommunale Projektgruppe abschließend.