Pressemeldungen

Corona-Update 30.03.: Neues aus dem Rathaus


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die Corona-Pandemie betrifft uns alle und verändert unser normales Leben. Auch wir als Stadtverwaltung sind von der Krise betroffen. Die Präsenzberatung mussten wir komplett einschränken. Dafür haben wir die telefonische Erreichbarkeit ausgebaut. Viele Arbeitsbereiche beschäftigen sich zurzeit ausschließlich mit den Folgen des Corona-Virus. „Trotzdem ist es unser Anspruch und Ziel auch während der Corona-Pandemie weiter Projekte anzuschieben und abzuschließen. Die Stadt Rosbach v.d.H. bleibt handlungsfähig und wir arbeiten weiter an vielfältigen Themen.“, sagte Bürgermeister Maar. Nach ungefähr zwei Wochen nehmen wir zurzeit wahr, dass viele Menschen die Verhaltensregeln berücksichtigen und das Virus ernst nehmen. Viele Bürgerinnen und Bürger haben Verständnis für unsere Maßnahmen, bringen sich mit Vorschlägen ein und geben uns positives Feedback. Darüber hinaus engagieren sich viele Menschen in unserer Stadt für ihre Mitmenschen. „Für den Zusammenhalt und das gute Miteinander will ich im Namen des Magistrats und der gesamten Stadtverwaltung danken.“, sagte Bürgermeister Maar.

Viele Einzelhändler haben uns darum gebeten, dass wir auf folgenden Punkt aufmerksam machen. Bitte gehen Sie gezielt einkaufen. Bereiten Sie sich auf den Einkauf vor (z. B. Einkaufsliste). Versuchen Sie die Aufenthaltsdauer im Supermarkt zu weit es geht zu reduzieren. Gehen Sie bitte – wenn möglich – alleine einkaufen. Einige Betreiber berichten, dass ganze Familien zum Einkauf kommen – manchmal sogar mehrmals am Tag.


Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat zum Thema Abfallentsorgung folgendes mitgeteilt. Eine geordnete Abfallentsorgung ist insbesondere aus hygienischen, derzeit gar seuchenhygienischen Gründen ein wesentlicher Faktor für das Funktionieren unserer Infrastruktur. Auch wenn aktuell noch nicht davon auszugehen ist, dass bestehende Abfallsammlungen und Entsorgungswege geändert werde müssen, muss das Thema des verstärkten Aufkommens an Abfällen, die mit Coronaviren kontaminiert sind betrachtet werden. Außer in den Einrichtungen des Gesundheitsdienstes fallen diese auch in den Haushalten an, in denen Infizierte in häuslicher Quarantäne leben. Hier kommt den Bürgern eine wichtige Rolle zu, da die Entsorger nicht erkennen können, wo sich solche Haushalte befinden. Daher müssen die Bürger darüber informiert werden, dass für Quarantäne-Haushalte folgende Regeln gelten und einzuhalten sind: Sämtliche Abfälle, die kontaminiert sein könnten, sollen in stabile, möglichst reißfeste Abfallsäcke gegeben werden. Ein Einwerfen von z.B. losen Taschentüchern in eine Abfalltonne ist zu unterlassen. Die Abfallsäcke sind anschließend durch Verknoten oder Zubinden zu verschließen. Bei der Getrennthaltung der Abfälle (Papier, Gelbe Tonne/Gelber Sack) ist darauf zu achten, dass mindestens 3 Tage vor dem Abholtermin keine Abfälle in die jeweiligen Tonnen / Säcke gegeben werden. Für Glasabfälle und Pfandverpackungen wird empfohlen, diese nicht über den Hausmüll zu entsorgen, sondern bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt aufzubewahren. Eine Reinigung der Oberflächen ist empfehlenswert.


In diesem Zusammenhang möchten wir erneut darauf hinweisen, dass im gesamten Wetteraukreis alle Recyclinghöfe vorerst geschlossen sind. Uns erreichen hierzu viele Anrufe und Emails. Leider müssen wir weiterhin um Ihr Verständnis bitten. Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises: 0 60 31/ 90 66-0.
Wir mussten feststellen, dass in der Gemarkung viel Müll, Bauschutt und Grünschnitt an Feldrändern oder auf Ackerflächen entsorgt wurde. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass ein Abladen der Abfälle in der Natur verboten ist und einen Straftatbestand der illegalen Beseitigung erfüllen kann.


In Anbetracht der drohenden Problematik fehlender Erntehelfer, haben wir unseren ortsansässigen Landwirten gerne folgende Initiative vorgestellt: Die Plattform „daslandhilft.de“ (www.daslandhilft.de/) ist eine Initiative des Bundesverbands der Maschinenringe e.V., gemeinsam mit Landesverbänden und regionalen Maschinenringen und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Über die Plattform können sich potentielle Helfer sowie hilfesuchende Landwirte unter Angabe von Arbeitsfeldern, Voraussetzungen etc. vernetzen. In der Selbsthilfeorganisation sind etwa 187.000 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland organisiert.