Pressemeldungen

Schwimmbad Rodheim soll saniert werden - Entscheidung vertagt


Die Stadtverordnetenversammlung hat die Entscheidung zum Schwimmbad in Rodheim in ihrer gestrigen Sitzung vertagt. Ein SPD-Antrag auf Verschiebung in den Haupt- und Finanzausschuss wurde mehrheitlich angenommen. Hier soll die von der Verwaltung vorgelegte Wirtschaftlichkeitsberechnung nochmal besprochen werden.

Bürgermeister Steffen Maar stellte die Vorlage vor und erinnerte an die letzten Verfahren­schritte. Ziel der Vorlage war es, dass bis zum 15.06. ein Zuschussantrag beim Land Hessen für das Förderprogramm SWIM gestellt wird. Hier hatte das Land Hessen der Stadt Rosbach v.d. Höhe mitgeteilt, dass das Schwimmbad Rodheim auf der Rangliste des Förderprogramms auf Platz 1 gerutscht sei. „Bei der damaligen Beantragung hatte wohl niemand damit gerechnet, dass wir so schnell in der Rangliste nach oben klettern. Im letzten Jahr habe ich jedoch bei jedem Termin mit dem Land Hessen das Thema Schwimmbad in Rodheim angesprochen.“, sagte Bürgermeister Steffen Maar.

„Das Thema Sanierung des Schwimmbades beschäftigt uns schon viele Jahre – mindestens 20 Jahre.“, sagte Erster Stadtrat Heinz Sill. Am 06.02.2018 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, dass der Magistrat die Voraussetzungen für eine Teilnahme der Stadt Rosbach am Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) des Landes Hessen schafft. Die Stadtverordnetenversammlung hat ferner am 29.05.2018 einstimmig den Erhalt des Rodheimer Schwimmbades am derzeitigen Standort beschlossen. „Die Stadtverwaltung hat nun alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass eine Entscheidung getroffen werden kann.“, sagte Bürgermeister Maar.

Bereits im letzten Jahr wurde ein Fachplaner für den Bau des Schwimmbades vom Baumanagement gesucht. Am 22.01.2020 fand hierzu ein erster Ortstermin statt. Am 04.02.2020 wurden die Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) beauftragt. Am 27.02.2020 hat das Ministerium mitgeteilt, dass Rosbach in der Prioritätenliste des Fördergebers auf Platz 1 gerutscht sei und ein Förderantrag bis zum 15.06.2020 vorzulegen ist. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir alles dafür getan, dass wir diese Frist einhalten und der Stadtverordnetenversammlung ein solides aber auch finanzierbares Konzept vorstellen können.“, sagte Bürgermeister Maar. Im März und April hat der Planer die Grundlagenermittlung durchgeführt und Anfang April einen Grobzeitenplan abgestimmt auf den Förderantrag vorgelegt. Am 29.04.20 hat der Planer seine Konzeptvarianten der Verwaltung vorgelegt. Diese wurden dem Magistrat am 06.05.20 vorgestellt. Ferner wurden die Leistungsphasen 3 und 4 (Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung) durch den Magistrat beauftragt. Am 26.05.2020 wurde vom Baumanagement und dem Fachplaner in der Sondersitzung der beiden Ausschüsse und des Ortsbeirats die Planung vorgestellt. „Natürlich hat die Aussage des Landes Zeitdruck erzeugt. Jedoch haben wir nun eine einmalige Chance unser Freibad zu sanieren. Die vorgelegten Projektergebnisse wurden von der Verwaltung unter Hochdruck erstellt – auch in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Rettungsschwimmer. Alle in der Verwaltung haben hier eine sehr gute Leistung gebracht. Alles mit dem Ziel im Juni einen Förderantrag mit einer kompletten Ausführungsplanung, Kostenberechnung und Bauzeitenplan vorlegen zu können.“, sagte Maar.

„Die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung ist zu akzeptieren, freut uns jedoch nicht. Wir werden die Wirtschaftlichkeitsberechnung für das Gremium nochmal aufbereiten. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass das Rodheimer Schwimmbad am derzeitigen Standort saniert und aufgewertet wird. Die Frage der Bauausführung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt einer Grundsatzentscheidung getroffen werden. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung sollten alle Mandatsträger entscheiden, ob wir die Förderung in Anspruch nehmen wollen.“, sagte Bürgermeister Maar.