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Heimat für Insekten - naturbelassene Wiesen und Blühwiesen


Bienensterben und zu wenig Nahrungsangebote für Insekten sind im Naturschutz eine der zentralsten Herausforderung. Im Kommunalen Klimaschutzkonzept hat sich die Stadt Rosbach v.d.H. dafür ausgesprochen nachhaltig hieran zu arbeiten. „Im ganzen Stadtgebiet gibt es sowohl angelegte Blühflächen als auch naturbelassene Wiesen für Insekten. Die Bestäuber haben eine enorme Bedeutung für uns Menschen und die gesamte ökologische Vielfalt.“, sagte Bürgermeister Steffen Maar. Etwa 80 Prozent aller unserer Wild- und Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung von Insekten angewiesen.

In allen Stadtteilen wurden deshalb Blühwiesen angelegt. Die mehrjährige Saatgutmischung verspricht eine vielfältige Besiedlung der Fläche mit wertvollen, heute häufig selten gewordenen Blühpflanzen die von heimischen Insekten dringend gesucht werden. Die verschiedenen Flächen werden bereits als Naherholung genutzt, da die Pflanzen gerade jetzt schön blühen. Darüber hinaus wurden 10 Flächen zu naturbelassenen Wiesen deklariert. „Hier lassen wir der Natur freie Bahn. Bitte wundern Sie sich nicht: Die Flächen sind nicht ungepflegt sondern bewusst naturbelassen.“, sagte Maar. An allen Flächen ist ein Schild angebracht, um die Bevölkerung über die Naturprojekte zu informieren.

Bürgermeister Steffen Maar und Bauhof-Mitarbeiter Rainer Schütz besuchten den Angelsportverein Nieder-Rosbach. Der 1. Vorsitzende Erich Eckert und der 2. Vorsitzende Heinz Weber berichteten Maar von dem gemeinsamen Projekt am Teichgelände. „Um die Artenvielfalt der Pflanzen am Teichgelände in Nieder-Rosbach zu erhöhen, und die wegen Pflegemaßnahmen notwendig gewordenen Fällungen auszugleichen, waren im vergangenen Jahr Neuanpflanzungen zahlreicher Gehölze erforderlich geworden.“, sagte Erich Eckert. Eine breite Mischung heimischer Pflanzen wie z.B. Vogelbeere, Rote Heckenkirsche, Ölweide, Felsenbirne, Weißdorn und Hartriegel wurde von den Mitgliedern des Angelsportvereins Nieder-Rosbach an den dafür vorher festgelegten Standorten gepflanzt. Die in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten der Stadt Rosbach, Herr Sill, sowie dem städtischen Bauhof geplanten Maßnahmen fanden dieses Jahr ihre Fortsetzung bei der Anlage einer Blühwiese als Lebensraum verschiedenster Insekten und Kleinsäuger. „Mit den begonnenen Maßnahmen möchte der Angelsportverein Nieder-Rosbach die Verknüpfung verschiedener Biotope in der Umgebung fördern, und wird auch weiterhin daran arbeiten in seinem Umfeld die heimische Natur zu unterstützen.“, sagte der 1. Vorsitzende Erich Eckert.