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Beitritt der Stadt Rosbach zum Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“


Der Beitritt zum Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ am 15. Juli 2020 war eine von 49 Maßnahmen des im März von Bürgermeister Maar präsentierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes der Stadt Rosbach v.d. Höhe.

Im Bündnis der Klima-Kommunen, welches durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klima, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) ins Leben gerufen wurde, sind bereits deutlich über 200 Städte, Gemeinden und Landkreise vertreten.

„Klimaveränderungen sind mittlerweile überall spür- und sichtbar. Mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes haben wir den Grundstein für einen langfristigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz gelegt. Die bereits ausgearbeiteten Maßnahmen gilt es nun zu verwirklichen – für ein gesundes, lebenswertes und sicheres Rosbach.“ so Bürgermeister Steffen Maar.
Der Beitritt ist an konkrete Bedingungen und Maßnahmen geknüpft. So verpflichten sich die potentiellen Klima-Kommunen etwa, eine CO2-Startbilanz zu erstellen, um ihre Potentiale zur Minderung von Treibhausemissionen zu identifizieren. Des Weiteren erarbeiten die Kommunen einen Aktionsplan mit Maßnahmen zum Klimaschutz, welcher mindestens alle fünf Jahre aktualisiert werden muss. Das vorliegende kommunale Klimaschutzkonzept wird seitens des HMUKLV als Aktionsplan angenommen. Die Kommunen verpflichten sich zudem, jährlich über ihr Engagement für den Klimaschutz zu berichten. Ein Beitritt zieht keine Mitgliedskosten mit sich, da das Projekt vom Land Hessen gefördert wird.

Für die Klima-Kommunen ist eine Fachstelle bei der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA) eingerichtet, die für die Mitgliedskommunen als erster Ansprechpartner bei fachlichen Fragen dient, z.B. bei der Erstellung der CO2-Bilanzen, bei der Ausarbeitung der Aktionspläne und bei der Suche nach Fördermitteln. Die Fachstelle organisiert darüber hinaus für die Charta-Kommunen regionale Klimaschutz- und Energieforen, die für den interkommunalen Informationsaustausch und die regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Nachbarkommunen und Landkreisen eine Plattform bilden. Zusätzlich werden Fachforen zu spezifischen Themen durchgeführt. Weiterhin erhalten die Kommunen regelmäßig einen Newsletter der Projektleitung oder der Fachstelle, in dem auf aktuelle Entwicklungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung eingegangen wird.

Um weitere Projekte zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung vor Ort umzusetzen, wurde für hessische Kommunen ein Förderprogramm aufgelegt. Von diesem hessischen Programm profitieren die Klima-Kommunen besonders durch erhöhte Fördersätze (bis zu +20%-Punkte der förderfähigen Ausgaben bei Projekten im Rahmen der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Anpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen). Neben investiven Maßnahmen können hierüber auch Kampagnen und Modellprojekte gefördert werden.